Am Montag, 24. Oktober, luden die Bundestagsabgeordneten Anke Hennig und Manuel Gava die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Region Osnabrück in den Bundestag ein. In konstruktiven Gesprächen und Diskussionen zu unterschiedlichen Themen wie frühkindliche Bildung, Ganztagsbetreuung in Kitas, Kulturförderung, Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Städte und Gemeinden oder Mobilitätswende tauschten sich die Bundes- und Kommunalpolitiker dabei aus.
Auch die Pläne für den Autobahnausbau in der Region waren ein großer Diskussionspunkt. Viktor Hermeler (Belm) und Otto Steinkamp (Wallenhorst) überreichten dazu eine aktualisierte Expertise von Prof. Dr. Jürgen Deiters an Hennig und Gava, um deutlich zu machen, dass ein Neubau der A33 Nord nicht erforderlich ist – nicht zuletzt aus Gründen der Wirtschaftlichkeit.
„Man muss hier kein Hellseher sein um vorherzusagen, dass die Kosten noch erheblich steigen werden. Einerseits durch die Baukostensteigerungen, die gerade bei öffentlichen Projekten aktuell kaum noch verlässlich zu ermitteln sind, andererseits durch einen deutlichen Anstieg der Kosten für umwelt- und klimapolitische Ausgleichsmaßnahmen“, erläuterte Steinkamp. Problematisch sei allerdings, dass die Kostenentwicklung nach der aktuellen Systematik des Bundesverkehrswegeplanes kaum noch eine Rolle spiele, ergänzte Hermeler.
Beide Bürgermeister sind sich einig, dass die finanziellen Mittel deutlich sinnvoller einsetzt werden könnten, um den ÖPNV und den Radverkehr in und um Osnabrück zu auszubauen, womit sich auch die Pendlersituation für die Stadt Osnabrück deutlich verbessern würde.
wa/pm, Foto: Büro Anke Hennig