Die Gemeinde Wallenhorst beginnt Ende Juni wieder damit, ihr umfangreiches Schmutzwasserkanalnetz durch eine Fachfirma von Ablagerungen und Verkrustungen reinigen zu lassen. Diese Tipps sollten daher unbedingt von allen Wallenhorstern beachtet werden.
Los geht es laut Gemeindemitteilung in Rulle, anschließend folgen die Ortsteile Lechtingen, Wallenhorst und Hollage. Voraussichtlich Mitte September sollen die Arbeiten im gesamten Gemeindegebiet abgeschlossen sein. Hauseigentümer sollten im Vorfeld einige Hinweise beachten.
Mit 80 bar in alle Richtungen
Bei der Reinigung wird von einem Spülwagen aus ein dicker Schlauch in den Schacht abgelassen und in den zu reinigenden Rohrstrang eingebracht. Unter einem Druck von bis zu 80 bar schießt dann Wasser aus einem Düsenkopf nach allen Seiten. Dadurch zieht sich der Schlauch selbst durch den Rohrstrang, löst dabei Verkrustungen und Ablagerungen mit Hochdruck von den Rohrwänden und beseitigt sie.
Unangenehme Nebenwirkungen möglich, wenn die Entlüftungsleitung fehlt
Durch den so entstehenden Sog im Rohr kann es bei Haushalten, die nicht über eine ordnungsgemäße Entlüftungsleitung über Dach verfügen, zu unangenehmen „Nebenwirkungen“ kommen. Beispielsweise werden im Haus die Geruchsverschlüsse leer gesaugt, unangenehme Gerüche sind die Folge. In schlimmeren Fällen bewirkt der Druckstoß im Rohr sogar, dass Wasser aus den Geruchsverschlüssen im Haus (Waschbecken und/oder Toiletten) herausgeschleudert wird und sich unschön im Badezimmer verteilt.
Wallenhorster sollten ihr Entwässerungssystem in Ordnung bringen
Deshalb empfiehlt die Gemeinde Wallenhorst allen Hauseigentümern dringend, ihr Entwässerungssystem im Haus rechtzeitig in Ordnung zu bringen, damit derartige „Überraschungen“ ausbleiben. Auf alle Fälle sollten Toilettendeckel bei Nichtbenutzung in der fraglichen Zeit geschlossen gehalten und Duschen-, Wannen-, und Waschbeckenabläufe mit einem Stöpsel verschlossen werden.
pm/wa, Symbolfoto: Pixabay / stux