Der agrarpolitische Sprecher der niedersächsischen FDP-Landtagsfraktion, Hermann Grupe, warnt vor einem weiteren Höfesterben in Niedersachsen und fordert die Landesregierung auf, endlich tätig zu werden. Nach drei Trockenjahren in Folge und immer neuen Auflagen verschärfe sich die Situation zunehmend. „Statt Hilfen liefert die Politik immer neue, millionenschwere Belastungen. Was in den vergangenen Monaten durch Bundestag und Bundesrat geprügelt wurde, wird schwere Strukturbrüche in der deutschen Landwirtschaft hinterlassen und unzählige bäuerliche Existenzen kosten“, so Grupe. Dazu gehöre die Novelle der Düngeverordnung, die Tierschutznutztierhaltungs-Verordnung, die Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes mit der Pflanzenschutz-Anwendungs-Verordnung, die Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft, die Novelle des Baugesetzes ohne Passus für Tierwohlumbauten, das gescheiterte staatliche Tierwohl- Label oder auch die geplante zukünftige Umsetzung der GAP in Deutschland.
Erste Hochrechnungen unterschiedlichster Verbände hätten ergeben, dass Ökobetriebe zu den absoluten Verlierern der GAP-Reform gehören werden. Es drohe eine Rückumstellung statt weiterer Umstellungen auf Ökolandbau. Tobias Brüwer, FDP Kandidat für die Kommunalwahl, sagt dazu: „Mit dieser Politik geht der Öko-Landbau den Bach runter.“ Doch auch die konventionellen Betriebe seien massiv betroffen. „Die Beschlüsse der letzten Monate und Jahre lassen vielen Betrieben in ihrer Gesamtwirkung keine positive Zukunftsperspektive mehr. Die Wucht aus gesetzlich verordneten Zusatzkosten kombiniert mit empfindlichen Erlöseinbußen werden viele Betriebe nicht überleben. Das ist im Ergebnis staatlich beschlossenes Höfesterben“, bilanziert Brüwer die Agrarpolitik.
„Wir Freie Demokraten stehen dafür, dass in Niedersachsen die Landwirtschaft wettbewerbsfähig bleibt. Gerade die regionale Landwirtschaft sichert die Versorgungssicherheit der gesamten Bevölkerung mit frischen Lebensmitteln und ist ein weiterer Schlüssel für die Bekämpfung der Klimakrise. Denn wenn wir unsere Landwirte ruinieren, werden wir in Zukunft unsere Lebensmittel importieren müssen und ob in China oder anderen Ländern der Welt unsere hohen Tier- und Umweltstandards eingehalten werden, darf doch arg bezweifelt werden“, fasst Tobias Brüwer noch einmal zusammen.
M. St./FDP Wallenhorst
Symbolfoto: FDP Wallenhorst
Der Kolping-Karneval-Club (KKC) schreibt mal wieder Geschichte und geht ohne einen Prinzen in die neue…
Am Sonntagabend kam es auf der B68 in Höhe der Auf- und Abfahrt Achmer zu…
Der ovale Kreisverkehrsplatz Pingelstrang in Hollage-Ost, an dem mit den Straßen An der Sandgrube, Waldstraße,…
Diese Seite verwendet Cookies.
Mehr Infos hier