Wildes Parken und missbräuchliche gewerbliche Nutzung sollen unterbunden werden, so die FDP Wallenhorst. Sie möchte das Parken und Mitfahren stärken und den Platz am Stavermann-Kreisel ausbauen. Eine Pressemitteilung der FDP.
Die Freien Demokraten begrüßen, dass nach einem starken Einbruch während der Corona-Pandemie Fahrgemeinschaften wieder häufiger genutzt werden. „Fahrgemeinschaften sind nicht nur aus ökologischen Gründen zu begrüßen, sondern sind auch ökonomisch für die Wallenhorsterinnen und Wallenhorster vorteilhaft, gerade vor dem Hintergrund der zuletzt gestiegenen Lebenshaltungskosten“, erklärt FDP-Ratsherr Moritz Halbach: „Sowohl für Fahrten nach Osnabrück als auch für Fahrten in den nördlichen Landkreis (Bramsche, Bersenbrück, Fürstenau) treffen sich zahlreiche Pendlerinnen und Pendler am sogenannten Stavermann-Kreisel, um die Fahrt zur Ausbildungs- oder Arbeitsstätte gemeinsam fortzusetzen.“
Laut Halbach wäre hier eine ordnende Hand zur Unterstützung hilfreich: „Zuletzt war der Parkplatz dort schon zu erfolgreich. Da der am Trafogebäude der Westnetz liegende Schotterplatz nicht selten gut gefüllt ist, werden Fahrzeuge auch im Umfeld am Straßenrand sowie auf den unbefestigten Grünflächen abgestellt, gelegentlich werden auch Zufahrten behindert. Einzelne Nutzerinnen und Nutzer haben uns angesprochen, da sie unsicher waren, an welchen Stellen das Parken zulässig ist.“
Markus Steinkamp, der Fraktionsvorsitzende der FDP im Rat der Gemeinde ergänzt, dass in den Sommermonaten die Abstellfläche auch umfangreich durch eine große, überregional tätige Autovermietung genutzt wurde. Davon zeugten reihenweise abgestellte Fahrzeuge mit bayrischen Kfz-Kennzeichen. „Wir befürchten, dass diese – aktuell unseres Wissens auch nicht unzulässige – Fremdnutzung wieder zunehmen wird, wenn sich die Erreichbarkeit von Osnabrück nach den diversen Baustellen normalisiert“, so Steinkamp: „Dies wird noch dadurch verstärkt, dass der kostenlose öffentliche Parkraum in Osnabrück weiter eingeschränkt wird.“
Da eine solche Inanspruchnahme den örtlichen Pendlerinnen und Pendlern schadet, haben die Liberalen im Rat der Gemeinde Wallenhorst beantragt, dass der Ausbau des Bereiches zwischen der Ruller Straße und der Straße Im Vogelpohle zu einem offiziellen Park- und Mitfahrparkplatz geprüft wird. Dies umfasst im Idealfall die Befestigung der Parkflächen, die Markierung von Parkbuchten und eine beschränkende Maßnahme gegen Dauerparker. „Auch eine Ladesäule für E-Autos oder eine Transfermöglichkeit zum an der Grünen Wiese entstehenden zentralen Busbahnhof wäre zu begrüßen“, so Steinkamp: „Gegebenenfalls eröffnen sich dadurch auch Fördermöglichkeiten.“
Seit 2017 offizielles Verkehrszeichen: Parken und Mitfahren (Zeichen 316-50)
Moritz Halbach führt abschließend aus: „Wir sind uns bewusst, dass in Anbetracht der angespannten Haushaltslage auch bei einer Förderung umfangreiche bauliche Maßnahmen ggf. nicht vertretbar sind. Einem Dauerparken kann man jedoch auch durch eine zivilrechtliche Ausgestaltung des Parkens entgegenwirken. Da die Parkflächen jeweils nur durch eine Zufahrt erreicht werden können, wäre das durch eine einfache Beschilderung leicht umsetzbar.“
M. St. / FDP Wallenhorst, Foto: FDP Wallenhorst