Fast täglich Verstopfungen durch Abfälle in Toiletten

Im Klärwerk wird das Abwasser gereinigt; hier das Belebungsbecken der Kläranlage Barlager Esch. Foto: Gemeinde Wallenhorst / Thomas Remme
Im Klärwerk wird das Abwasser gereinigt; hier das Belebungsbecken der Kläranlage Barlager Esch. Foto: Gemeinde Wallenhorst / Thomas Remme
Abfälle und andere Feststoffe gehören nicht in die Toilette. Seit Ende Januar sind es jedoch insbesondere Mullbinden, Kleidungsstücke, Kosmetiktücher, Putz- und Hygienetücher, die zu Problemen im Hauptpumpwerk Lechtingen führen. Denn diese Stoffe können sich aufgrund ihrer Struktur nicht im Abwasser auflösen.

Die Gemeinde Wallenhorst appelliert daher an alle, diese Stoffe nicht ins Abwasser einzuleiten, sondern fachgerecht über den Restmüll zu entsorgen. „Immer wieder mussten in den letzten Tagen und Nächten Mitarbeiter des Klärwerkes ausrücken, um Verstopfungen im Hauptpumpwerk zu beheben“, erklärt René Bei der Sandwisch vom Fachbereich Planen Bauen Umwelt. „Fallen eine oder mehrere Pumpen aus, kann das Abwasser nicht weiter transportiert werden und es kommt zu einem Rückstau im Kanalsystem sowie an privaten Hausanschlüssen.“ Unterm Strich entstünden durch die vermeidbaren Betriebsstörungen erhebliche Mehrkosten, die sich unter anderem letztendlich auch in den Abwassergebühren widerspiegeln würden.

„Um unser Wasser zu schützen und Störungen im Kanalnetz zu vermeiden, sind jegliche Abfälle fachgerecht zu entsorgen. Werfen Sie daher Abfälle nicht in die Toilette oder entsorgen diese auch nicht anderweitig über das öffentliche Kanalnetz“, appelliert Bei der Sandwisch. So seien Medikamentenreste entsprechend zur Apotheke und Farben, Lösungsmittel und Batterien zur Schadstoffsammelstelle zu bringen. Zudem seien Kosmetikreste, Tampons, Binden, Kondome, Windeln, Haare, Wattestäbchen, Speisereste, Fett, Zigarettenkippen, Rasierklingen und Kronkorken fachgerecht über den Restmüll zu entsorgen. Auch eine überdosierte Verwendung von Wasch- und Reinigungsmitteln sollte vermieden werden.

Für weitere Auskünfte steht René Bei der Sandwisch unter Telefon 05407 888-610 gern zur Verfügung.

pm/wa, Foto: Gemeinde Wallenhorst / Thomas Remme

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Gemeinde Wallenhorst

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