Polizei sucht Zeugen Falsche Polizeibeamte in Pye erbeuten 5-stellige Bargeldsumme

Die Polizei im Einsatz. Symbolfoto: Jonas Augustin / Pixabay
Die Polizei im Einsatz. Symbolfoto: Jonas Augustin / Pixabay
Am Donnerstagvormittag wurde eine 73-jährige Frau aus Osnabrück-Pye Opfer eines perfiden Betrugs. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zu der Abholerin oder möglichen Fluchtfahrzeugen im Bereich Moorweg / Pyer Kirchweg geben können, sich bei der Polizei zu melden und gibt im Artikel Tipps und Warnhinweise.

Unbekannte Täter gaben sich als Polizeibeamte aus und erbeuteten einen nicht unerheblichen fünfstelligen Betrag an Bargeld. Die Geschädigte erhielt gegen 10.30 Uhr einen Anruf von einer angeblichen Polizeibeamtin. Diese gab vor, dass die Tochter der 73-Jährigen einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Eine Frau sei verletzt worden und ein Kind sei gestorben. Nun müsse eine Kaution gezahlt werden, um einer Haft zu entgehen.

Unter Schock stehend übergab die Dame einer unbekannten Abholerin einen nicht unerheblichen fünfstelligen Geldbetrag in einem weißen Umschlag an der Haustür. Die Abholerin entfernte sich schließlich in unbekannte Richtung. Die Unbekannte Täterin kann wie folgt beschrieben werden:
– weiblich
– normale Größe
– keine Maske
– keine Kopfbedeckung
– eher dunkle Haare
Der Tatzeitraum kann von 10.30 Uhr bis 12.20 Uhr eingegrenzt werden.

Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zu der Abholerin oder möglichen Fluchtfahrzeugen im Bereich Moorweg / Pyer Kirchweg geben können, sich unter 0541 327-2215 oder 0541 327-3303 zu melden.

Tipps und Warnhinweise der Polizei zu den Betrugsmaschen

Mit dieser und anderen bekannten Betrugsmaschen ist am Telefon jederzeit zu rechnen. Die Polizei bittet die Bevölkerung, sensibel und umsichtig mit derartigen Anrufen umzugehen. Die Polizei oder andere offizielle Stellen fordern niemals Geld am Telefon. Im Zweifel sollten Verwandte, Bekannte oder die Polizei angerufen werden, um sich Klarheit zu verschaffen. Wichtig dabei ist, dass man das Telefonat zuerst selber aktiv beendet und erst dann die neue Nummer wählt. Hintergrund hierfür ist, dass die Betrüger vorgeben das Gespräch zu beenden, dies aber nicht tun. Auch wenn ein Piepton zu hören ist, sind die Anrufer noch in der Leitung. Wird nun die 110 gewählt, um sich bei der richtigen Polizei zu versichern, ob alles mit rechten Dingen zu geht, nehmen die Betrüger das Gespräch wieder auf und melden sich als Leitstelle der Polizei. Daher ist es wichtig, dass Betroffene selbst das Telefonat mit einem Knopfdruck beenden und sich nicht auf den zu hörenden Piepton verlassen. Außerdem sollte man sich niemals verbinden lassen. Wer einen verdächtigen Anruf erhält, sollte kommentarlos auflegen.

F. Ro. mit Polizeiinspektion Osnabrück/ots, Symbolfoto: Jonas Augustin / Pixabay