Auf den ebenfalls prämierten Plätzen zwei bis vier folgten Bischof Architekten aus Hamburg, Reinders Architekten aus Osnabrück und mhk architekten aus Dresden.
Steinkamp erinnerte in seiner Begrüßung daran, dass die Gemeinde Wallenhorst vor einem Jahr vor der Situation stand, dass 60 bis 70 Krippenplätze fehlten. Gemeinsam mit den kirchlichen Trägern der örtlichen Kindertagesstätten habe man diesen Zustand gut überbrücken können. Zu Beginn des vergangenen Jahres habe man sich ebenfalls auf den Weg gemacht, eine neue Krippe für fünf Gruppen an zentraler Stelle zu planen. Im Herbst sei dann ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben worden, mit der Vorgabe, dass das zu planende Gebäude erweiterbar sein müsse und je nach Bedarf auch flexibel als Kindergarten oder im Zweifel für eine ganz andere Nutzung zur Verfügung stehen könne. „Wir hatten zwölf Vorschläge – jeder so gut, dass andere Kommunen froh wären, wenn sie nur einen realisieren könnten“, beschrieb Steinkamp die Qual der Wahl des Preisgerichts. „Wir mussten eine Auswahl auf sehr hohem Niveau treffen.“ Fertiggestellt werden solle die Krippe, die in Trägerschaft der katholischen Kirche geführt werde, im August oder September 2019.
Reinhard Drees, der mit seinem Planungsbüro Drees & Huesmann den Architektenwettbewerb im Auftrag der Gemeinde Wallenhorst begleitete, dankte den teilnehmenden Büros, die sich dem Auswahlverfahren gestellt hatten. Fünf Büros seien für den Wettbewerb gesetzt gewesen, zehn seien in einem offenen Verfahren zugelost worden. Auf diese zehn Plätze hätten sich 243 Architekten beworben, darunter ein Büro aus Italien, eines aus Österreich, drei aus Spanien, zwei aus Polen und eines aus der Schweiz. Zwölf der ausgewählten 15 Architekten hätten letztlich einen Entwurf eingereicht.
Das Preisgericht unter Vorsitz von Prof. Dr. Julius Niederwöhrmeier aus Darmstadt vergab den ersten Preis an LHVH Architekten BDA aus Köln und hob in seiner Bewertung des Entwurfs hervor: „Die besondere Stärke der Arbeit liegt in einer klaren, der inneren Logik der Clusterstruktur folgenden Konzeption. Trotzdem gelingt die sinnvolle städtebauliche Einbindung sowohl zum öffentlichen Straßenraum als auch in der Verzahnung mit dem Grünraum. Hier entstehen vielfältige Möglichkeiten, den Außenraum über die abgetreppten Gruppenräume zu differenzieren.“
Das Architekturbüro beschrieb seinen Entwurf „als eingeschossigen Neubau, der hinsichtlich seiner Struktur einem Sandwich gleicht, bei dem zwischen einer auskragenden Deckenplatte und einer ebenso große Bodenplatte die geschosshohen Wände und Fassadenelemente eingefügt sind. Durch ein umlaufendes Vordach ergeben sich ein allseitig umlaufender wetter- und sonnengeschützter Vorbereich sowie eine einladende Geste zur Umgebung.“ Architekt Frank Lohner, der gemeinsam mit seinem Team den Preis entgegennahm, erläuterte weitergehend, dass die Räume so schaltbar seien, dass sie bei größeren Veranstaltungen zusammengeschaltet werden könnten. Der Freiraum setze die Riegelstruktur des Gebäudes fort, welches sowohl komplett als auch in Teilen nach oben hin erweiterbar sei.
wa/pm, Fotos: Gemeinde Wallenhorst / André Thöle
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