Nach einem Anstieg in den Jahren 2015/2016 verzeichnete die polizeiliche Kriminalstatistik im Jahr 2017 einen Rückgang des Wohnungseinbruchsdiebstahls auf den davor üblichen Level. Die Fallzahlen bewegen sich jedoch weiter auf einem relativ hohen Niveau, ebenso wie die Schadenshöhe.
Neben materiellen Schäden sind häufig psychische Belastungen bis hin zu Traumatisierung eine Folge für die Betroffenen und können deren Sicherheitsgefühl nachhaltig beeinträchtigen. Nahezu jedes fünfte Opfer zieht nach der Tat aus seiner Wohnung aus.
Die Polizei kann dieses Problem jedoch nicht alleine lösen. Es gilt daher, das Augenmerk auf die Eigenvorsorge zu richten – durch Einbau von Sicherheitstechnik, sicherheitsbewusstes Verhalten und Aufmerksamkeit im Wohnumfeld. Denn nachweislich misslingen über 41 Prozent der Einbrüche nicht zuletzt durch vorhandene Sicherungseinrichtungen und eine aufmerksame Nachbarschaft.
Präventionsmaßnahmen wirken und lohnen sich. Wer in entsprechende Sicherheitstechnik investieren möchte, kann hierfür staatliche Förderprogramme der KfW in Anspruch nehmen, die diese im Auftrag der Bundesregierung als finanziellen Anreiz zum Einbruchschutz anbietet. Weitere Informationen zu diesem Thema sind in der Broschüre „Einbruchschutz zahlt sich aus – Staatliche Förderung“ enthalten, die von der Stiftung „Deutsches Forum für Kriminalprävention“ herausgegebenen wird.
Die Broschüre liegt im Rathaus der Gemeinde Wallenhorst aus und kann kostenlos bei der Polizeiinspektion Osnabrück, Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle, Kollegienwall 6-8, 49074 Osnabrück, abgeholt werden. Weitere Informationen zum Thema Einbruchschutz stehen auch auf der Internetseite www.k-einbruch.de zur Verfügung.
Die Polizei bietet auch individuelle, kostenfreie Beratungen vor Ort an. Interessierte können sich unter Telefon 0170 8862351 direkt an Ralf Bergander von der Polizei Bramsche wenden.
wa/pm, Foto: Thomas Remme