Wer nicht auf dieser Liste steht, kann keinen Abstrich machen lassen. Ein Sicherheitsdienst stellt sicher, dass keine Personen, die nicht auf der Liste stehen, auf das Gelände gelangen. Eine direkte Zuweisung durch Hausärzte ist nicht möglich.
Das Testzentrum in Form eines Zeltes und eines Containers liegt neben dem Ausbildungszentrum der Feuerwehr auf dem ehemaligen Kasernengelände auf dem Limberg. Menschen, die auf der Liste des Gesundheitsdienstes stehen, bekommen von den Johannitern einen Termin mitgeteilt. Dann können sie im Fünfminutentakt mit ihren Fahrzeugen am Testzentrum vorfahren, den Abstrich entnehmen lassen und weiterfahren. Dabei wird nur von der Person auf der Liste, nicht von weiteren Fahrzeuginsassen, ein Abstrich entnommen. Ist bei einer Person eine eingehendere ärztliche Begutachtung erforderlich, findet diese in dem bereitgestellten Container statt. Auf diese Weise können rund 40 Personen täglich einen Abstrich abgeben. Mehr Abstriche können durch die Labore nicht analysiert werden.
In die Liste des Gesundheitsdienstes werden Personen aufgenommen, die sich über das Bürgertelefon, Telefon 0541 501 1111, gemeldet haben und die Kriterien des Robert-Koch-Institutes für begründete Verdachtsfälle erfüllen. Dazu zählen Menschen, die unspezifische Allgemeinsymptome oder akute respiratorische Symptome aufweisen und Kontakt zu einem bestätigten COVID-19-Fall hatten. Auch ein Aufenthalt in einem Risikogebiet und das gleichzeitige Feststellen der Symptome führt zu einem begründeten Verdachtsfall. Sollte jemand zu der genannten Gruppe gehören und das Bürgertelefon nicht erreichen können, wurde die E-Mailadresse abstrich@lkos.de eingerichtet. Dort sind der Name, das Anliegen und die Telefonnummer anzugeben.
Das Gelände wird von Stadt zur Verfügung gestellt. Das Testzentrum dient dazu, das Entnehmen der Abstriche effizienter zu gestalten. Bislang ist Personal der Kassenärztlichen Vereinigung zu den begründeten Verdachtsfällen gefahren. Auch Schutzkleidung wird durch das Testzentrum gespart. Während der mobile Dienst die Schutzkleidung nach jedem Fall wechseln musste, ist dies im Testzentrum, das sich unter freiem Himmel befindet, nicht erforderlich.
A. Il./lkos/pm, Grafik: Stadt Osnabrück
This post was last modified on 13. März 2020 19:50
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