Und dass sich die Mitglieder diese Fragen stellten, kommt nicht von ungefähr, ist doch die Lebensmittelproduktion eine der wichtigsten Wirtschaftsbranchen unserer Region. Sie basiert auf einer ausgeprägten, diversifizierten Landwirtschaft. Weitere Betriebe setzen auf dem Bedarf dieser Branchen auf – insbesondere zahlreiche Unternehmen der Agrartechnik. In Quakenbrück ist mit dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnologie (DIL) die deutschlandweit größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung auf diesem Gebiet verortet; die Hochschule Osnabrück weist nicht nur mehrere unmittelbar lebensmittelbezogene und weitere eng verbundene Studiengänge auf, sondern forscht mit dem Food Future Lab seit kurzem intensiv und praxisnah zu nachhaltigen Methoden der Lebensmittelproduktion und -distribution.
Die Osnabrücker Fassung der Ausstellung führt die Vielfalt von Unternehmen und Forschungsinstitutionen des Lebensmittelsektors in der Region vor Augen. In enger Kooperation mit den Osnabrücker Partnern wird das Museum zu einem Schaufenster für aktuelle Forschungen und Entwicklungen. Die globale Perspektive wird mit einer regionalen Perspektive verknüpft. Geschichten von Unternehmen des Osnabrücker Landes fließen ebenso ein wie innovative Projekte. Für diese neue „Regionalspur“ wurden in Zusammenarbeit mit den Osnabrücker Institutionen eigene Präsentationselemente gestaltet, die diese deutlich markieren.
Das vom Industriemuseum aufgegriffene Thema „Future Food – Essen für die Welt von morgen“, ist zeitlos, betrifft jeden von uns und geht jeden von uns an.
Essen ist für uns alle lebensnotwendig – aber noch viel mehr: Es stiftet Genuss und Gemeinschaft, ist Teil unserer Kultur sowie Ausdruck unseres Lebensstils und Selbstverständnisses. Als zutiefst persönliche Handlung hat es dennoch unmittelbar Einfluss auf Ökologie, Ökonomie und Klima – weltweit. Die Frage, wie unser Ernährungssystem gerechter, nachhaltiger und gesünder werden kann, ist eine der dringlichsten des 21. Jahrhunderts.
Darin waren sich die Anwesenden abschließend sehr einig und diskutierten am Ende bei Kaffee und Kuchen weiter.
M. Lü./CDW Wallenhorst
Foto: CDW Wallenhorst
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