„Mit großem Interesse habe ich gelesen, dass in den kommenden Monaten über die Entwicklung des Wallenhorster Zentrums beraten wird”, so Marlen Beyer. Unweigerlich drängt sich mir dabei das Thema „Wohnen im Alter“ auf. Im Zentrum von Wallenhorst auf der „Grünen Wiese“ könnte neben dem notwendigen Handel auch altersgerechter Wohnraum entstehen.
Marlene Posnin hatte in den lokalen Medien bereits unterschiedliche Wohnmodelle vorgestellt. Vorteilhaft wäre an dieser Stelle ein Mix aus unterschiedlichen Wohnformen – ein sogenanntes Wohn-Quartier-Plus-Modell. Ein Wohnprojekt mit Bausteinen wie Wohngemeinschaften mit zubuchbaren Serviceleistungen, Tagespflege, Seniorenappartments sowie einem altersgerechten Umfeld mit fußläufig erreichbarer Nahversorgung und Grünfläche. Ein weiterer zunehmend immer wichtiger werdende Punkt ist die digitale Barrierefreiheit. Die CDW hat an einer Videoveranstaltung des Bundesministeriums teilgenommen und einen Eindruck bekommen, wie digitale Assistenzhilfen in Zukunft das selbstbestimmte Leben erleichtern können und das geht weit über eine Notrufanlage oder elektrische Rollläden hinaus. Wir sind froh, dass die Gemeinde Wallenhorst mit dem Breitbandausbau die notwendige Infrastruktur für die problemlose Nutzung der digitalen Welt in Zukunft bereithält.
Auch fehlt in Wallenhorst ein offener Treffpunkt für Menschen aller Altersgruppen – ein Ort Wo soziale Teilhabe möglich ist. Ein Ort zum Klönen, für Hobbys wie Karten spielen, Handarbeiten, Tanzen und vieles mehr. Ein Treffpunkt für Jung und Alt, der den Austausch zwischen den Generationen fördert und wo Bildung, Schulung, Beratung und kulturelle Veranstaltungen möglich sind. Auch ein Repair-Cafe (eine Möglichkeit, kleine Reparaturen von Ehrenamtlichen durchzuführen) können wir uns vorstellen. Es könnte auch ein Ort der Vernetzung bereits vorhandener Hilfsangebote werden, wie z.B. für „Hand in Hand wir helfen“, die Aktiven des Bürger-Busses, dem Seniorenbeirat oder der in Ausbildung befindlichen Alltagsbegleiter, die auch den Zugang zu den nicht mehr mobilen Menschen hätten. Also ein Gemeinschaftshaus für alle Bürgerinnen und Bürger, dass sich z.B. hervorragend im zentral gelegenen Dulingshof mit seinen Räumlichkeiten und der Freifläche für Freizeitangebote und Veranstaltungen eignen würde.
Kommunen und Verbänden kommt in Zukunft immer stärker die Aufgabe zu, den älter werdenden Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein gutes Altern in gewohnter Umgebung zu ermöglichen und dafür die erforderlichen Strukturen zu schaffen. Die CDW wird sich neben der familienfreundlichen und „grünen“ Ausgestaltung der Gemeinde auch verstärkt dieses Themas annehmen. Ein altersgerechtes Wohnumfeld in Wallenhorst zu realisieren ist ein anspruchsvolles Projekt, von dem die Gemeinde Wallenhorst nur nachhaltig profitieren und an Image gewinnen kann.
Für die CDW – Gruppe
Marlen Beyer
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