Die Buslotsenausbildung durch die Stadtwerke war auch in diesem Jahr für Schülerinnen und Schüler der Thomas-Morus-Schule wieder ein voller Erfolg. 17 Schülerinnen und Schüler aus der Klassenstufe 8 haben sich zu Buslotsen ausbilden lassen, um für mehr Sicherheit und Fairness im Bus und an der Bushaltestelle zu sorgen. Sie greifen ein, wenn Konflikte oder Vandalismus drohen.
Die Buslotsenausbildung ist eine bewährte Kooperation mit den Verkehrsbetrieben der Stadtwerke Osnabrück, der Polizei und der Thomas-Morus-Schule.
Geleitet und begleitet wurde die Ausbildung von Ralf Haunhorst und Andreas Markmeyer (Stadtwerke) sowie Karl-Heinz Klenke mit Yvonne Hesse (Präventionsteam Polizei Osnabrück) und Christoph Weiß (Schulsozialarbeiter der Thomas-Morus-Schule).
Die Schüler haben viel über Streitschlichtung und Sicherheit rund um die Busfahrt gelernt und in Rollenspielen ausprobieren können. Es ging um Einschreiten und Hilfe bei Sachbeschädigung, Belästigung, Gewalt, hilflosen Fahrgäste und pöbelnden Fußballfans. Um für die Rollenspiele möglichst realistische Bedingungen zu ermöglichen, wurde im Bus auf dem Betriebsgelände der Stadtwerke geübt.
Zur Ausbildung gehörte auch ein Erste-Hilfe-Kurs mit Anette Thanheiser (Johanniter) sowie das Erleben und Verstehen des „Toten Winkels“ bei Bussen und LKWs. Hierfür hat die Spedition Koch extra einen LKW mit zwei Mitarbeitern zur Verfügung gestellt.
Während der Ausbildungstage gab es auch eine spannende Besichtigung der Verkehrsbetriebe mit den verschiedenen Berufsfeldern, die bei einigen das Interesse an einem Praktikum oder gar an eine Ausbildung bei den Stadtwerken geweckt hat.
Ein besonderer Einsatz für die Buslotsen der Thomas-Morus-Schule ist die Zeit nach den Sommerferien. Dann begleiten und unterstützen sie während der Busfahrt Fünftklässler, die sich nach der Grundschulzeit noch unsicher bei der Busfahrt zu ihrer neuen Schule fühlen.
Für ihr ehrenamtliches Engagement als ausgebildete Buslotsen werden die Schülerinnen und Schüler noch eine Urkunde erhalten, die später eine wertvolle Anlage bei einem Bewerbungsschreiben ist.
Christoph Weiß, Foto: Thomas-Morus-Schule OS