Landrat Michael Lübbersmann überreichte die Medaille am Montag (23. Januar) stellvertretend für Bundespräsident Joachim Gauck, der seinerseits in Berlin die „Sterne des Sports in Gold“ an ehrenamtlich besonders engagierte Sportvereine verlieh, wie Bürgermeister Otto Steinkamp in seiner Begrüßung erläuterte. „Wie soll es aussehen, unser Land?“ Zu dieser Frage habe sich Joachim Gauck vor wenigen Tagen an die Nation gewandt, so Steinkamp. „Sie, Herr Barlag, haben durch Ihr ehrenamtliches Engagement bereits eine eindrucksvolle Antwort darauf gegeben.“
In seiner Laudatio hob Lübbersmann die Bedeutung des Ehrenamts für die Gesellschaft hervor. „Wir brauchen Menschen, die sehen, was nottut, und dann selber aktiv werden“, appellierte und lobte der Landrat zugleich. „Solch engagierte Menschen machen auch den Landkreis stolz.“
Barlag initiierte 1995 gemeinsam mit anderen Betroffenen die Selbsthilfegruppe „Mit Schmerzen leben“, in der sich Schmerzpatienten aus Stadt und Landkreis Osnabrück monatlich treffen, um Gedanken, Erfahrungen und Informationen auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen und auf diese Weise die eigene Lebensqualität zu verbessern. Die Gruppe lädt regelmäßig Referenten zu bestimmten Fachthemen ein und pflegt einen engen Kontakt zu Behandlungseinrichtungen, Pflegekräften, Ärzten und Therapeuten. 16 Jahre lang war Barlag Vorsitzender und Gruppenleiter der Selbsthilfegruppe. In dieser Zeit war er maßgeblich an der Erstellung des „Leid(t)fadens für Schmerzpatienten“ beteiligt, der bis heute regelmäßig aktualisiert und herausgegeben wird. Des Weiteren initiierte er die „Wallenhorster Schmerztage“, die seit 1997 alle zwei Jahre unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung veranstaltet werden.
Brigitte Teepe, Barlags Nachfolgerin im Amt der Vorsitzenden von „Mit Schmerzen leben“, dankte ihm für die geleistete Arbeit. Er habe sich von Anfang an für alle Mitglieder stark gemacht und sei einer von denen, die Großes auf die Beine gestellt hätten. „Du warst eine große Hilfe für Patienten und ihre Angehörigen“, erklärte auch Marlen Beyer als Vorsitzende des Wallenhorster Seniorenbeirats, zu dessen Gründungsmitgliedern Barlag zählt, den 50 Gästen im Heimathaus Hollager Hof.
Für das Heimathaus hat sich Dieter Barlag ebenfalls engagiert. Sowohl im Vorstand des gleichnamigen Vereins, als auch mit seiner Erfahrung als Bauingenieur und seinem handwerklichen Geschick beim Wiederaufbau des alten Fachwerkhauses von 1656 Anfang der 1990er Jahre. „Du hast jede Menge Verdienste für dieses Haus erworben“, bestätigte „Hausherr“ Stefan Gutendorf. Allein dieses Engagement hätte die Verleihung der Verdienstmedaille bereits gerechtfertigt. Daher könne er sich auch keinen würdigeren Ort für die Veranstaltung vorstellen.
pm/wa, Foto: Thomas Remme
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