Ein 38-jähriger alkoholisierter Fahrer eines Transporters hat sich in der Nacht zu Donnerstag mit der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd geliefert. Diese endete schließlich in Wallenhorst in einem Kreisel. Zuvor gefährdete der Fahrer den Verkehr auf der A30, A1 und B68.
Der Fahrer aus dem Kreis Steinfurt hat in der Nacht zu Donnerstag die Autobahnpolizei beschäftigt. Der Mann war gegen 22.25 Uhr mit einem VW Crafter auf der A30 in Fahrtrichtung Rheine unterweg, fuhr bei hoher Geschwindigkeit dicht auf ein Auto auf, überholte das Fahrzeug schließlich rechts und setzte sein Fahrt in Schlangenlinien fort. Der Zeuge informierte die Polizei, die den Transporter hinter der Abfahrt Hellern dann sichtete und die Verfolgung aufnahm. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit und der Verkehrssituation war es der Funkstreife jedoch nicht möglich, das Fahrzeug gleich anzuhalten.
Als der Transporter die Auffahrt zur A1 in Richtung Norden nahm, kollidierte er wegen des hohen Tempos beinahe mit den dort aufgestellten Absperrbarken und im weiteren Verlauf fast mit der Mittelschutzplanke. Auf der A1 reagierte der Fahrer plötzlich auf die Anhaltesignale der Beamten, reduzierte seine Geschwindigkeit und nahm den Verzögerungsstreifen zur AS Hafen. Im letzten Moment zog der Fahrer aber wieder auf den Hauptfahrstreifen und gab wiederum Gas.
Schließlich verließ das Fahrzeug die A1 über das Autobahnkreuz Nord auf die B68 und fuhr an der Ausfahrt Wallenhorst von der Bundesstraße. Wenig später gelang es den mittlerweile zwei Einsatzfahrzeugen der Polizei den Crafter in einem Verkehrskreisel bis zum Stillstand abzubremsen. Wie sich bei der Kontrolle des Fahrers und dessen 20 Jahre altem Beifahrer herausstellte, waren beide stark alkoholisiert. Einen Führerschein konnte der 38-jährige Fahrer nicht vorzeigen, den hatte er bereits vor Jahren wegen anderer Delikte abgeben müssen. Nach Entnahme einer Blutprobe beim Fahrer, ging die Reise für das Duo nur noch im Taxi weiter.
F. Ro. mit ots, Symbolfoto: Pixabay / FsHH