Aufgrund einer Fahrbahnverengung in Höhe der Anschlussstelle Osnabrück-Nord kam es am Freitagabend auf der A1 in Fahrtrichtung Münster zu einem Rückstau. Gegen 22:30 Uhr fuhr ein 51-Jähriger mit seinem Ford inklusive Wohnwagen auf das Stauende zu und bremste aufgrund dessen ab. Eine dahinter befindliche 36-jährige Renault-Fahrerin bemerkte dies zu spät und fuhr folglich auf das Gespann auf. Die 36-jährige Frau aus Düsseldorf verletzte sich dabei leicht und wurde anschließend mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der 51-jährige Kölner und seine 46-jährige Beifahrerin blieben unverletzt. Am Wohnwagen und am Renault entstanden erhebliche Sachschäden. Diese waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Bei Verkehrsunfällen dieser Art besteht immer ein großes Schadensbild, da die Aufbaufestigkeit von Wohnwagen sehr gering ist. Glücklicherweise befand sich, so wie vorgeschrieben, keine Person während des Unfalls im Wohnwagen. „Während der Fahrt sollten sich niemals Personen in einem Wohnwagen befinden. Auch wenn die Option, insbesondere bei längeren Fahrten, bestimmt verlockend ist, handelt es sich um eine nicht zu unterschätzende Gefahrensituation für die Insassen.“, so Polizeisprecherin Kim Junker-Mogalle.
Nur etwa eine halbe Stunde danach ereignete sich ein weiterer Unfall im Stau. Ein 46-jähriger Citroen-Fahrer kollidierte beim Vor- und Zurücksetzen zum Bilden einer Rettungsgasse gleich mehrfach mit einem hinter ihm stehenden VW. Die 21-jährige Fahrerin des VW sowie die weiteren Insassen im Alter von 62, 48 und 39 Jahren blieben dabei unverletzt. Der 46-jährige Verursacher flüchtete daraufhin durch die Rettungsgasse vom Unfallort. Die Polizei war jedoch schnell vor Ort und konnte den flüchtigen Citroen-Fahrer weiter vorne im Stau anhalten. Wie sich herausstellte, stand der Fahrer unter dem Einfluss von Alkohol. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab über 1,1 Promille. Der Mann wurde daraufhin für weitere Maßnahmen, einschließlich der Blutprobenentnahme, zu einer Polizeidienststelle gebracht. Gegen den Osnabrücker wird nun unter anderem wegen Unfallflucht und der Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Zusätzlich wurde der Führerschein des 46-Jährigen sichergestellt.
F. Ro. mit ots/pol-os, Foto: Polizei Osnabrück
This post was last modified on 7. September 2024 21:46
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