Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen der regionalen Künstler Robert Meyer und Sarah Fischer sind in den kommenden Wochen im Foyer des Wallenhorster Rathauses zu sehen. Die Ausstellung des Vater-Tochter-Gespanns unter dem Titel „Mal gucken“ eröffnete Bürgermeister Otto Steinkamp am Freitag, 7. Februar, im Beisein von rund 120 Gästen.
Beteiligt an der Vernissage war ebenfalls die dritte Generation der Familie in Person von Lotta Fischer, die gemeinsam mit Jonas Kreimeier für die musikalische Begleitung der Veranstaltung sorgte.
„Kunst hat die wunderbare Fähigkeit, uns zum Nachdenken anzuregen, Emotionen zu wecken und uns neue Perspektiven zu eröffnen. Diese finden wir sicherlich in den Malereien, Zeichnungen und Skulpturen der Künstlerfamilie Meyer-Fischer“, erklärte Steinkamp im Rahmen der Vernissage. „Ich lade Sie ein, sich Zeit zu nehmen, die Kunstwerke zu betrachten und in die Gedankenwelt der Künstlerin und des Künstlers einzutauchen. Entdecken Sie die Inspiration und die Geschichten, die hinter jedem einzelnen Werk stehen.“
Aus der Zeit gefallen
„Vor dem Hintergrund der Entwicklung der Fotografie, die die klassische Malerei Ende des 19. Jahrhunderts verdrängte, scheinen mir die Exponate der Ausstellung aus der Zeit gefallen. Robert Meyer und seine Tochter Sarah Fischer präsentieren uns eine Auswahl ihrer Arbeiten, die bei aller Vielfalt und den unterschiedlichen Techniken der Exponate eines gemeinsam haben: sie orientieren sich an der Wirklichkeit, zählen somit zum Realismus der klassischen Malerei, als könnte man die Moderne leugnen“, erklärte Alfred Cordes in seiner Einführung in die Ausstellung. Die Exponate seien altmeisterliche Zeichnungen und Gemälde, die nicht nur in handwerklicher Vollendung gestaltet seien, sondern darüber hinaus Fragen stellen, Geschichten erzählen und nicht selten mit einer Prise Ironie daherkommen würden, so Cordes „Auf den ersten Blick ist bei manchem Werk nicht recht zu unterscheiden, ob es vom Vater oder von der Tochter gemalt ist. Zum Beispiel bei den beiden nebeneinander hängenden Gemälden: Die drei Prinzessinnen mit dem einen Frosch und daneben das Bild ‚Mobbing‘, auf dem Sarah Fischers Tochter Irma schön und still auf die Fragwürdigkeit der sogenannten sozialen Medien verweist.“
Ausstellung bis 9. Mai zu sehen
Die Ausstellung ist bis Freitag (9. Mai) während der Öffnungszeiten des Wallenhorster Rathauses zu sehen: montags von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr, dienstags von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 17.30 Uhr, mittwochs von 8 bis 12 Uhr, donnerstags von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 17.30 Uhr sowie freitags von 8 bis 16 Uhr.
Für weitere Auskünfte rund um die Ausstellung steht Margret Terglane, zuständig für den Kulturbereich im Wallenhorster Rathaus, unter Telefon 05407 888-530 bzw. per E-Mail an margret.terglane@wallenhorst.de gern zur Verfügung.
wa/pm, Fotos: André Thöle / Gemeinde Wallenhorst