Die Kolpingsfamilie Hollage sammelt über drei an der Winfriedstraße aufgestellt Container Altkleider. Die Sammelcontainer werden nun aufgrund der Corona-Krise geschlossen. Kleiderspenden können aktuell nicht mehr angenommen werden.
Die Sammlung der Altkleider erfolgt in Kooperation mit der Kolping Recycling GmbH. Diese teilte mit, dass der weltweite Handel mit Altkleidern nahezu völlig zum Erliegen gekommen ist. Mittlerweile würden die weltweit angeordneten Maßnahmen, wie Ausgangssperren und Versammlungsverbote, die Möglichkeiten, überhaupt noch Erlöse zu erzielen, verhindern. So müssten aufgrund behördlicher Anordnungen überall, auch in Osteuropa, Secondhand-Läden schließen. Damit versiege die Nachfrage nach Altkleidern nahezu komplett. Auch die afrikanischen und asiatischen Märkte seien verschlossen oder würden, angesichts knapper Geldmittel der einheimischen Verbraucher, an entsprechendem Nachfragemangel leiden.
So seien die für den Absatz der sortierten Ware notwendigen Märkte seit Ende März 2020 global zusammengebrochen. Eine Vermarktung von tragbarer Second-Hand-Kleidung aber auch von Produkten im Bereich des Recycling- und Putzlappensegmentes, sei aktuell weltweit nicht möglich. Somit gäbe es derzeit keinerlei Perspektiven der Erlöserzielung im Endkundenbereich. Da die Transitzeit eines Alttextilstückes von der Erfassung über die Sortierung bis hin zur Endvermarktung in einem der weltweiten Märkte bis zu vier Monaten dauen könne, werde diese Situation sicherlich ebenso lange dauern, da eine positive Änderung der derzeitigen Pandemie-Gesamtlage nicht vorausgesetzt werden könne.
A. Th., Symbolfoto: Pixabay / webandi