In der letzten Ratssitzung hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, dass die Weiterentwicklung des Standortes „Altes Feuerwehrhaus Rulle“ in die Hände des Osnabrücker Planungsbüros OS-Concept GmbH gegeben werden soll. Eine Pressemitteilung der SPD Wallenhorst.
Zwei Bewerbungen wurden für den Standort eingereicht. Dass es nicht mehr geworden sind, ist vermutlich der angespannten Situation am Immobilienmarkt geschuldet. Beide sahen einen Neubau mit gemischter Nutzung vor. Die SPD-Ratsfraktion hat sich für das Konzept der OS-Concept GmbH entschieden, da dieser Vorschlag besser zum benachbarten Ärztehaus passt und eine ruhigere Optik aufweist. Gefallen hat uns auch der geteilte Baukörper, der einen Durchgang Richtung Ärztehaus ermöglicht und eine klare Eingangssituation zum St.-Bernhards-Weg, schafft.
Das Bauvorhaben sieht im Erdgeschoss ein Café mit einer Öffnung Richtung Andachtsplatz vor, was diesen mit Leben füllen soll. Außerdem entstehen auf der untersten Ebene weitere Flächen für Büro, Praxen oder andere gewerbliche Nutzung. Das nun gewählte Konzept bietet deutlich mehr Wohnfläche als der Vergleichsentwurf. Alle erforderlichen Parkplätze werden weitestgehend in einer großen Tiefgarage untergebracht. Uns überzeugte besonders, dass dadurch keine Parkplätze neben der Zufahrt zur benachbarten Schule benötigt werden.
Mit dieser Entscheidung ist das Grundstück allerdings noch nicht final beplant oder verkauft, sondern die Verwaltung kann in vertiefende Planungen mit der OS-Concept GmbH einsteigen. Hierbei wird sich auch zeigen, ob hinsichtlich der Gebäudegröße noch Anpassungen erforderlich sind. Wenn alle Details besprochen sind, steht am Ende dieses Prozesses ein vorhabenbezogener Bebauungsplan. Zentrale Elemente werden in einem Städtebaulichen Vertrag festgehalten, der dem Rat dann zusammen mit dem Bebauungsplan sowie dem Kaufvertrag zur Beschlussfassung vorgelegt wird. Bislang steht noch nicht fest, ob am Standort „Altes Feuerwehrhaus“ Miet- oder Eigentumswohnungen entstehen werden. Ruller Bürgerinnen und Bürger, die diesen Standort attraktiv finden, sollten sich aber trotzdem frühzeitig Gedanken machen. Gerade diejenigen, die erwägen, ihre zu groß gewordene Immobilie gegen eine kleinere, barrierefreie Neubauwohnung im vertrauten Ortsteil zu wechseln.
Für die SPD-Ratsfraktion
Sabine Steinkamp
Foto: SPD Wallenhorst