Die SPD-geführte Landesregierung setzt sich weiterhin entschlossen für mehr Bildungsgerechtigkeit ein. Ein zentraler Baustein hierzu ist das niedersächsische Startchancenprogramm, welches jetzt in die entscheidende Umsetzungsphase geht. Auch die Alexanderschule Wallenhorst profitiert hiervon.
Mit der offiziellen Bekanntgabe der teilnehmenden Schulen werden nun konkrete Schritte eingeleitet, um mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung zu schaffen. Der Bund unterstützt das Engagement des Landes Niedersachsen dabei über einen Zeitraum von zehn Jahren mit knapp 100 Millionen Euro jährlich. Davon profitieren rund 122.000 Schülerinnen und Schüler an 390 Schulen im Land.
„Ich freue mich besonders, dass auch die Alexanderschule Wallenhorst, als eine von zwölf Schulen im gesamten Landkreis Osnabrück, von den zusätzlichen finanziellen Mitteln des Starchancenprogramms profitieren kann“, so Guido Pott, Landtagsabgeordneter für Wallenhorst.
Oftmals hängt der Bildungserfolg von der sozialen Herkunft der Schülerinnen und Schüler ab. Durch das Startchancenprogramm des Bundes und der Länder sollen gezielt Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler unterstützt werden. Hierzu werden mit der Einführung eines Sozialindexes zusätzliche Ressourcen dort eingesetzt, wo der Unterstützungsbedarf besonders hoch ist, um gleiche Chancen für alle Kinder zu ermöglichen.
Im kommenden Jahr soll das Programm gemeinsam mit den Schulen entwickelt und implementiert werden. Diese Phase ist wichtig, um die zehn Jahre auch nachhaltig und wirksam zu nutzen, denn es darf nicht länger zugelassen werden, dass die Herkunft eines Kindes über seine Zukunft entscheidet.
Nicht nur das Startchancenprogramm ist neu, sondern auch das Instrument zur Verteilung der Mittel: Bei der Auswahl der 390 Schulen kommt erstmals der für Niedersachsen neu entwickelte sozialdatenbasierte Index zum Einsatz. Künftig sollen mit dem Index zusätzliche Ressourcen an Schulen gesteuert werden, um diese gezielt dort einsetzen zu können, wo sie am dringendsten benötigt werden. Wichtig ist dabei, dass der Index passgenau funktioniert und für die Schulen keinen zusätzlichen Arbeitsaufwand verursacht, um zusätzliche Bürokratie zu vermeiden.
„Das Startchancenprogramm ermöglicht es den teilnehmenden Schulen, zusätzliche Stellen für Schulsozialarbeit und anderes nichtlehrendes Personal zu schaffen, um die multiprofessionellen Teams auszubauen und damit zu stärken. Die Programmschulen erhalten darüber hinaus ein zusätzliches Budget, mit dem sie Maßnahmen zur Schulentwicklung sowie zur Verbesserung der Basiskompetenzen finanzieren können. An weiterführenden Schulen soll mit diesem Budget die berufliche Orientierung ausgebaut werden. Damit wollen wir erreichen, dass mehr Jugendliche eine Ausbildung beginnen, die auch zu ihnen passt“, betont der SPD-Landtagsabgeordnete Guido Pott.
Text und Foto: Hendrik Chmiel