Ersten Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft zufolge wurden Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes von einem Auto angefahren, wobei ein 26-Jähriger schwere Verletzungen erlitt, während ein weiterer Mitarbeiter leicht verletzt wurde. Gegen 23.10 Uhr erreichte die Polizei der erste Notruf aus der Diskothek. Sicherheitsdienstmitarbeiter meldeten, dass aus einem silbernen Mercedes heraus gezündete Böller auf den Vorplatz geworfen wurden, während sich mehrere Gäste dort aufhielten. Nach bisherigem Kenntnisstand wurde durch die Feuerwerkskörper niemand verletzt. Nach dem Vorfall entfernte sich der Mercedes in eine gegenüberliegende Sackgasse. Drei Sicherheitsmitarbeiter folgten dem Wagen zu Fuß.
Als der Fahrer der silbernen Limousine wieder auf den Fürstenauer Weg einfahren wollte, stellten sich die drei Türsteher auf die Straße. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen fuhr das Fahrzeug in der Folge frontal auf die drei Personen zu. Zwei der Männer konnten zur Seite springen, jedoch wurde ein 26-Jähriger frontal erfasst und erlitt schwere Verletzungen. Sein 32 Jahre alter Kollege wurde von dem Wagen touchiert und kam mit leichten Verletzungen davon.
Anschließend flüchtete das Fahrzeug in unbekannte Richtung. Wenig später trafen mehrere Rettungswagen an der Einsatzstelle ein und kümmerten sich um die verletzten Sicherheitsmitarbeiter. Der 26-jährige Mann wurde ins Krankenhaus gebracht, befindet sich jedoch nicht in Lebensgefahr.
Wenige Minuten nach dem Vorfall erschien der Fahrer des Mercedes in Begleitung seines Beifahrers auf einer Osnabrücker Polizeidienststelle und stellte sich. Bei dem Fahrer handelt es sich um einen 19-Jährigen mit Wohnsitz in Osnabrück.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurde der 19-Jährige vorläufig festgenommen, und sein Fahrzeug samt Führerschein wurden beschlagnahmt. Die Polizei führte an der Einsatzstelle eine umfangreiche Spurensuche durch.
Noch am heutigen Tage wurde der Mann beim Amtsgericht Osnabrück einem Haftrichter vorgeführt, der ihn in Untersuchungshaft schickte.
Die Ermittler bitten nun Zeugen der Vorfälle, sich unter 0541 327-2215 oder 0541 327-3103 (zu Geschäftszeiten) zu melden. Die Hintergründe des Vorfalls werden derzeit intensiv untersucht, und die Ermittlungen dauern an.
F. Ro. mit Polizeiinspektion Osnabrück/ots, Symbolfoto: Pixabay / FsHH
This post was last modified on 31. Dezember 2023 14:16
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