Schallmauer durchbrochen: In den Impfzentren im Landkreis Osnabrück wurde am heutigen Freitag, 18. Juni, die 100.000. Erstimpfung gegeben. Landrätin Anna Kebschull nutzte diese besondere Wegmarke in der Pandemiebekämpfung, um vor Ort den Teams der Impfzentren in Wallenhorst und Georgsmarienhütte für ihren Einsatz zu danken.
Von vielen Bürgerinnen und Bürgern habe sie die Rückmeldung erhalten, dass die Organisation in den Impfzentren vorbildlich laufe, sagte Kebschull. Zudem werde das freundliche Personal immer wieder hervorgehoben, das auch an Wochenenden oder Feiertagen im Einsatz ist. „Mit Dienst nach Vorschrift lässt sich eine Pandemie nicht erfolgreich bekämpfen. Mit ihrem großen Einsatz leisten Sie einen ganz entscheidenden Beitrag, dass hoffentlich schon bald wieder Normalität in unseren Alltag einzieht“, sagte die Landrätin.
Die 100.000. Erstimpfung wurde nun im Impfzentrum Wallenhorst gegeben, das vom Malteser Hilfsdienst betrieben wird. In Georgsmarienhütte läuft die Arbeit unter Federführung des Deutschen Roten Kreuzes.
Innerhalb weniger Tage waren die Impfzentren in Wallenhorst (ehemals Toys “R“Us) und Georgsmarienhütte (ehemals Möbel Meyer) im Dezember 2020 aufgebaut worden. Am 27. Dezember starteten zunächst die Impfungen durch mobile Teams. Die Impfzentren selber nahmen am 1. Februar ihren Dienst auf. Neben 100.000 Erstimpfungen verbuchen sie auch bereits gut 60.000 Zweitimpfungen. Beide Impfzentren haben eine wöchentliche Grundlast von 4.000 Impfungen, die Spitzenlast liegt bei 5.500. Allerdings hängt die Auslastung von den Lieferungen von Bund und Land ab, die zunehmend Arztpraxen und Betriebsärzte mit Impfstoff versorgen. In den vergangenen Tagen hatten die Impfzentren fast ausschließlich Zweitimpfungen gegeben, so dass immer mehr Bürgerinnen und Bürger den vollständigen Impfschutz haben.
Der Landkreis Osnabrück hatte zudem vor dem offiziellen Einstieg der niedergelassenen Ärzte ein Pilotprojekt gestartet: Nach einer Abfrage beteiligten sich Ende März 15 Arztpraxen bei der Impfung von bettlägerigen Patienten. Das Angebot war somit eine durch den Landkreis gebildete Brücke, bis die Arztpraxen ihren Impfstoff direkt über das Land beziehen konnten. Seit dem 7. Juni sind zudem die Betriebsärzte ins System eingebunden.
H. M.-D./lkos/pm, Foto: Landkreis Osnabrück